Die 5 wichtigsten Dinge für eine gesunde Darmflora
/Die Gesundheit sitzt im Darm. Das haben Sie sicher auch schon einmal gehört. Aber warum ist das so?
Die Hauptaufgabe des Verdauungstraktes ist, wie es der Begriff schon sagt, die Verdauung. Er beginnt im Mund und endet beim Darmausgang (Anus). Der Darm hat eine Länge von ca. 8 Metern und hat eine riesige Oberfläche, vergleichbar mit der eines Tennisplatzes.
Der Darm ist ein richtiger Spitzensportler und hilft uns in unserem Leben tonnenweise Nahrung und tausende Liter Flüssigkeit zu verarbeiten. Im Verdauungstrakt wird entschieden, was von der zugeführten Nahrung weiterverarbeitet und so aufgespalten wird, dass wir sie in unseren Körper bzw. in den Zellen aufnehmen können, und was ausgeschieden wird.
Ist unser Darm gesund, kann er das Gute vom Schlechten unterscheiden und bringt Krankheitserreger, unerwünschte Bakterien und Giftstoffe zur Ausscheidung. Mit anderen Worten, der Darm schützt uns vor Krankheiten und ist somit ein wichtiger Teil unseres Immunsystems. Die Immunzellen (ca. 80% unsere Immunzellen befinden sich in der Darmschleimhaut) werden von unserem Mikrobiom im Darm, zusammengesetzt aus Billionen von Bakterien und Pilzen und einem Gewicht von etwa 2 kg, unterstützt und bilden so den Hauptsitz unseres Immunsystems.
Wenn wir oft krank sind, uns schlapp fühlen, mit Allergien kämpfen, Verdauungsprobleme oder sonstige immer wiederkehrende Beschwerden haben, kann die Ursache in einem Ungleichgewicht des Darm-Mikrobioms liegen.
Der Darm hat neben der Verarbeitung unserer Nahrung noch weitere Aufgaben: Er ist zum Beispiel für die Produktion von Hormonen, wie Serotonin verantwortlich und er steht über den Vagus Nerv in direkter Verbindung mit dem Gehirn.
Neben den Darmbakterien befinden sich auch Millionen von Nervenzellen in der Darmwand. Daher spricht man heute auch vom Darm-Hirn. Die meisten von uns haben schon Situationen erlebt, bei denen die Verdauung verrückt gespielt hat, zum Beispiel wenn etwas besonders Emotionales oder Stressiges vorgefallen ist. Nicht umsonst wird auch vom «Bauchgefühl» oder vom «nervösen Magen» gesprochen. Das bedeutet also, dass neben unserem Gehirn auch unser Darm auf unsere psychische Verfassung und Stimmung reagiert.
Glücklicherweise können wir durch die Art, wie wir Leben und uns Ernähren einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und Stimmungslage nehmen.
Mit diesen 5 einfachen Ernährungstipps pflegen und unterstützen Sie Ihren Darm:
Viele Pflanzenstoffe: Möglichst viel verschiedene pflanzliche Lebensmittel in die tägliche Ernährung einbauen. Wenn Sie pro Woche auf etwa 30 kommen, sind sie gut dabei. Zu den pflanzlichen Lebensmitteln gehören neben Gemüse und Früchten auch Getreide, Nüsse, Samen, Kräuter und Gewürze.
Den Regenbogen essen: Möglichst viele frische und bunte Lebensmittel verzehren. Bunte Gemüse und Obst enthalten viele Polyphenole, dies sind Antioxidationen und unterstützen die körpereigene Abwehr.
Ballaststoffe nähren die guten Darmbakterien: Pflanzenfasern schmeicheln dem Darm, wirken sättigend und helfen Stoffwechselabfälle, Krankheitserreger und Toxine aus dem Darm zu befördern, ausserdem haben sie antientzündliche Eigenschaften.
Fermentierte Lebensmittel. Ein natürlicher Weg Probiotika zu sich zu nehmen und gute Stimmung im Darm zumachen. Sie pflegen damit das Darm-Mikrobiom und unterstützen die Verdauung. Jeden Tag eine kleine Priese Sauerkraut, Apfelessig, Kimchi, Kakaobohnen, Kefir oder Sauerteig Brot und die Darmflora freut sich.
Frisch und so naturbelassen wie möglich. Je unverarbeiteter und frischer ein Lebensmittel ist, desto besser. So enthält die Nahrung noch einen grossen Teil der ihr eigenen Vitamine, Mineralien und Spurenelement und ist nicht mit schädlichen Zusatzstoffen und Konservierungsmittel verunreinigt.
Neben der Ernährung ist es auch wichtig, dass wir uns regelmässig an der frischen Luft bewegen, genügend Schlaf haben und versuchen vom Alltagsstress mit meditativen Übungen wieder in die Ruhe zu finden. So pflegen Sie neben dem Darm auch den Geist und fühlen sich gesünder, vitaler und Leistungsfähiger.
Damit der Anfang leichtfällt, finden Sie hier ein einfaches Kimchi Rezept zum Ausprobieren!
Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, berate ich Sie gerne bei einem persönlichen Gespräch.