Die 5 wichtigsten Dinge für eine gesunde Darmflora

Die Gesundheit sitzt im Darm. Das haben Sie sicher auch schon einmal gehört. Aber warum ist das so?

Die Hauptaufgabe des Verdauungstraktes ist, wie es der Begriff schon sagt, die Verdauung. Er beginnt im Mund und endet beim Darmausgang (Anus). Der Darm hat eine Länge von ca. 8 Metern und hat eine riesige Oberfläche, vergleichbar mit der eines Tennisplatzes.

Der Darm ist ein richtiger Spitzensportler und hilft uns in unserem Leben tonnenweise Nahrung und tausende Liter Flüssigkeit zu verarbeiten. Im Verdauungstrakt wird entschieden, was von der zugeführten Nahrung weiterverarbeitet und so aufgespalten wird, dass wir sie in unseren Körper bzw. in den Zellen aufnehmen können, und was ausgeschieden wird.

Ist unser Darm gesund, kann er das Gute vom Schlechten unterscheiden und bringt Krankheitserreger, unerwünschte Bakterien und Giftstoffe zur Ausscheidung. Mit anderen Worten, der Darm schützt uns vor Krankheiten und ist somit ein wichtiger Teil unseres Immunsystems. Die Immunzellen (ca. 80% unsere Immunzellen befinden sich in der Darmschleimhaut) werden von unserem Mikrobiom im Darm, zusammengesetzt aus Billionen von Bakterien und Pilzen und einem Gewicht von etwa 2 kg, unterstützt und bilden so den Hauptsitz unseres Immunsystems.

Wenn wir oft krank sind, uns schlapp fühlen, mit Allergien kämpfen, Verdauungsprobleme oder sonstige immer wiederkehrende Beschwerden haben, kann die Ursache in einem Ungleichgewicht des Darm-Mikrobioms liegen.

Der Darm hat neben der Verarbeitung unserer Nahrung noch weitere Aufgaben: Er ist zum Beispiel für die Produktion von Hormonen, wie Serotonin verantwortlich und er steht über den Vagus Nerv in direkter Verbindung mit dem Gehirn.

Neben den Darmbakterien befinden sich auch Millionen von Nervenzellen in der Darmwand. Daher spricht man heute auch vom Darm-Hirn. Die meisten von uns haben schon Situationen erlebt, bei denen die Verdauung verrückt gespielt hat, zum Beispiel wenn etwas besonders Emotionales oder Stressiges vorgefallen ist. Nicht umsonst wird auch vom «Bauchgefühl» oder vom «nervösen Magen» gesprochen. Das bedeutet also, dass neben unserem Gehirn auch unser Darm auf unsere psychische Verfassung und Stimmung reagiert.

Glücklicherweise können wir durch die Art, wie wir Leben und uns Ernähren einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und Stimmungslage nehmen.

Mit diesen 5 einfachen Ernährungstipps pflegen und unterstützen Sie Ihren Darm:

  • Viele Pflanzenstoffe: Möglichst viel verschiedene pflanzliche Lebensmittel in die tägliche Ernährung einbauen. Wenn Sie pro Woche auf etwa 30 kommen, sind sie gut dabei. Zu den pflanzlichen Lebensmitteln gehören neben Gemüse und Früchten auch Getreide, Nüsse, Samen, Kräuter und Gewürze.

  • Den Regenbogen essen: Möglichst viele frische und bunte Lebensmittel verzehren. Bunte Gemüse und Obst enthalten viele Polyphenole, dies sind Antioxidationen und unterstützen die körpereigene Abwehr.

  • Ballaststoffe nähren die guten Darmbakterien: Pflanzenfasern schmeicheln dem Darm, wirken sättigend und helfen Stoffwechselabfälle, Krankheitserreger und Toxine aus dem Darm zu befördern, ausserdem haben sie antientzündliche Eigenschaften. 

  • Fermentierte Lebensmittel. Ein natürlicher Weg Probiotika zu sich zu nehmen und gute Stimmung im Darm zumachen. Sie pflegen damit das Darm-Mikrobiom und unterstützen die Verdauung. Jeden Tag eine kleine Priese Sauerkraut, Apfelessig, Kimchi, Kakaobohnen, Kefir oder Sauerteig Brot und die Darmflora freut sich.

  • Frisch und so naturbelassen wie möglich. Je unverarbeiteter und frischer ein Lebensmittel ist, desto besser. So enthält die Nahrung noch einen grossen Teil der ihr eigenen Vitamine, Mineralien und Spurenelement und ist nicht mit schädlichen Zusatzstoffen und Konservierungsmittel verunreinigt.

Neben der Ernährung ist es auch wichtig, dass wir uns regelmässig an der frischen Luft bewegen, genügend Schlaf haben und versuchen vom Alltagsstress mit meditativen Übungen wieder in die Ruhe zu finden. So pflegen Sie neben dem Darm auch den Geist und fühlen sich gesünder, vitaler und Leistungsfähiger.

Damit der Anfang leichtfällt, finden Sie hier ein einfaches Kimchi Rezept zum Ausprobieren!

Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, berate ich Sie gerne bei einem persönlichen Gespräch.

Immunsystem-Booster zum selber machen

Die Weihnachtsvorbereitungen sind in vollem Gange und das neue Jahr steht vor der Tür. In diesen etwas hektischeren Zeiten ist es besonders wichtig, gut auf sich zu achten. Unterstütze Dein Immunsystem mit diesem Ingwer-Kurkuma-Power-Drink, den Du ganz einfach selbst herstellen kannst.

Das brauchst zu dazu

  • 25g frische Bio-Ingwerwurzel

  • 25g frische Bio-Kurkumawurzel

  • Den Saft von 3 unbehandelten Bio-Zitronen (ca. 150 ml)

  • Den Saft von 3 unbehandelten Bio-Orangen (ca. 300 ml)

  • 1 Esslöffel hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl oder Leinöl in Bio-Qualität

  • Eine kleine Priese Pfeffer

  • Eine kleine Priese Cayenne-Pfeffer, für diejenigen, die es etwas schärfer mögen (optional)

So wird der Power-Drink gemacht

  1. Die gewaschenen Ingwer- und Kurkumawurzeln fein raffeln oder in ganz kleine Stückchen schneiden
    Tipp: Kurkuma verfärbt alles gelb, was damit in Berührung kommt (das kommt von den Kurkuminoiden). Am besten Wegwerfhandschuhe und alte Küchenutensilien verwenden

  2. Zitronen und Orangen auspressen

  3. Ingwer-Kurkuma-Mischung unter den Saft mischen und wer mag, kann das Ganze durch ein Sieb giessen und die Stückchen entfernen

  4. Das Öl und den Pfeffer dazugeben und gut umrühren

  5. Den Saft in eine gut gereinigte Flasche geben und im Kühlschrank aufbewahren (das Getränk hält sich etwa 5 Tage)


So wirkt der Power-Drink
Kurkuma wirkt antibakteriell (Kurkumin) und Ingwer antioxidativ (Gingerol). Ausserdem hat Ingwer durch seine ätherischen Öle eine positive Wirkung auf die Verdauung und kann bei Übelkeit helfen. Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin C und das Öl und der Pfeffer unterstützen die Aufnahme der Wirkstoffe im Darm. Geniesse jeden Morgen nach dem Frühstück eine kleine Portion (50-80ml) deines Powerdrinks und der Winter kann kommen!

Bild: Kelly Sykkema, Unsplash

Naturheilkunde – mit Heilpflanzen gegen Erkrankungen und Beschwerden

Die Pflanzenheilkunde, auch Phytotherapie genannt, ist ein wichtiger und wertvoller Bereich einer naturheilkundlichen Behandlung und wird zur Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten und Beschwerden aller Art eingesetzt. Sie kann in jedem Alter und in jedem Stadium einer Erkrankung zur Anwendung kommen.

In der Phytotherapie werden Arzneipflanzen sowohl innerlich als auch äusserlich angewendet und individuell auf den Patienten und dessen Beschwerden ausgewählt. Zur Herstellung der Arzneimittel werden die ganze Pflanze oder nur einzelne Teile, wie Blätter, Wurzeln, Rinde, Blüten oder auch die ätherischen Öle der Pflanzen verwendet. Sie werden zu Tinkturen, Teemischungen, Salben und Cremen verarbeitet.

Die Geschichte der Phytotherapie

Pflanzen werden schon seit Jahrtausenden als Heilmittel in allen traditionellen Medizinsystemen angewendet. Angefangen bei der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), über Ayurveda bis zur traditionellen europäischen Naturheilkunde (TEN). Viele schulmedizinische Medikamente wurden mit dem Wissen aus der Phytotherapie erforscht und entwickelt und dann synthetisch hergestellt.

Haben Sie zum Bespiel gewusst, dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure aus der Weidenrinde (Salix alba) gewonnen wurde? Heute wird Acetylsalicylsäure in vielen rezeptfreien Schmerzmitteln in synthetischer Form verwendet.

Wie die Phytotherapie wirkt

Gleich wie in der herkömmlichen schulmedizinischen Therapie werden Medikamente aufgrund ihrer Wirkstoffe für bestimmt Beschwerden verwendet. Der grosse Vorteil einer naturheilkundlichen Therapie mit pflanzlichen Arzneien ist, dass nur selten Nebenwirkungen auftreten und sie verträglicher sind als synthetisch hergestellte Medikamente. Jedoch kann die Heilung etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, da die pflanzlichen Wirkstoffe sanfter sind.

In einer naturheilkundlichen Therapie werden oft verschiedene Pflanzen zusammen kombiniert. Zum Beispiel können bei Verdauungsbeschwerden die Samen von Fenchel, Anis und Kümmel zu einem Tee zusammengemischt werden. Oder bei Schlafstörungen wird eine Tinktur aus Lavendel, Hopfen, Melisse und Baldrian kombiniert.

 10 weitere Beschwerden, die mit Phytotherapie behandelt werden können

  • Sportverletzungen und Prellungen – Arnika (Arnika montana)

  • Depressive Verstimmungen – Johanniskraut (Hypericum perforatum)

  • Kopfschmerzen – Pfefferminze (Mentha piperita)

  • Wechseljahrbeschwerden – Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

  • Herzbeschwerden – Weissdorn (Crataegus laevigata)

  • Verstopfung – Flohsamenwegerich (Plantago psyllium)

  • Grippale Infekte – Sonnenhut (Echinacea purpurea)

  • Blasenschwäche – Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)

  • Leberschwäche – Mariendistel (Carduus marianus)

  • Nierenschwäche – Goldrute (Solidago virgaurea)

Dies ist nur eine Auswahl und zeigt, wie vielfältig die Phytotherapie eingesetzt werden kann.

Rezept für eine verdauungsfördernde Teemischung

  • Schafgarbenkraut

  • Löwenzahnwurzel

  • Pfefferminzblätter

  • Fenchelsamen (angestossen)

  • Kümmelsamen (angestossen)

Zubereitung
Zu gleichen Teilen in der Apotheke mischen lassen. 1-2 TL mit 200 ml heissem Wasser übergiessen und zugedeckt einige Minuten ziehen lassen und in kleinen Schlucken langsam trinken.

Wann und wo ist Vorsicht geboten?

Generell ist wie bei jeder anderen Therapie oder Behandlung auch bei einer naturheilkundlichen Therapie zu beachten, dass es zu Wechselwirkungen von einzelnen Wirkstoffen kommen kann. Manche Pflanzen können zum Beispiel die Wirkung von Kontrazeptiva (Verhütungsmittel) schwächen oder ausschalten, wie das zum Beispiel beim Johanniskraut (Hypericum perforatum) der Fall ist. Andere Pflanzen können abortiv wirken, wie zum Beispiel der Wermut (Artemisia absinthium) und sollten auf keinen Fall bei einer Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn Sie also Schwanger sind, stillen oder bereits Medikamente einnehmen, sollten Sie sich mit einer Fachperson, am besten mit einer Naturheilpraktiker, besprechen.

Wo kommen Heilpflanzen auch noch zum Einsatz?

Die Anwendung von Heilpflanzen beschränkt sich nicht nur auf die Naturheilkunde. Man findet viele Pflanzen auch in der Naturkosmetik wo sie in Cremen, Salben und Ölen verarbeitet wird und äusserlich und auch innerlich angewendet werden. Eine häufig verwendete Hautpflanze ist zum Beispiel die Nachtkerze (Oenothera biennis) oder die Zaubernuss (Hamamelis virginiana).

Rezept für eine reinigende und hautberuhigende Gesichtsmaske

  • 1 EL Kichererbsenmehl

  • 2 TL Mandelöl

  • 2 TL Honig

  • 2 TL Zitronensaft

  • 1 TL gemahlener Kurkuma

Und so einfach gehts
Alle Zutaten gut vermischen, bis eine homogene Masse entsteht. Und schon ist die Maske fertig. Die Maske grosszügig auf das gereinigte Gesicht auftragen und 15 Minuten einziehen lassen. Dann die Maske mit lauwarmem Wasser abwaschen. (Quelle: Pretty Natural, Eden books). Häufig und gerne werden Heilpflanzen bewusst oder auch unbewusst in der Küche eingesetzt. Oder haben Sie gewusst, dass die Petersilie nicht nur sehr viel Vitamin C enthält, sondern vor allem auf das männliche Geschlecht aphrodisierende Wirkung haben kann?

10 weitere Beilspiele von Heilkräutern und Gewürzen, die in der Küche Verwendung finden und eine heilende Wirkung haben (die Angaben sind nicht vollständig)

  • Basilikum – wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus

  • Rosmarin – kreislaufanregend und stärkt das Gedächtnis

  • Thymian – Schleim- und Krampflösend bei Husten und Heiserkeit

  • Oregano – wirkt bei Übelkeit und Erbrechen wahre Wunder

  • Koriander – antioxidativ, ideal bei einer Entgiftungskur

  • Zimt – wirkt sich positiv auf den Blutzucker aus

  • Kardamom – wirkt stimulierend auf das Hirn und das Herz-Kreislaufsystem

  • Nelken – antiseptisch und antiviral, hilft bei Zahnschmerzen und Fieberblasen

  • Salbei – bei übermässigem Schwitzen oder Wallungen

  • Galgant – appetitanregend, verdauungsfördernd

Welche Verfahren gehören noch zur Naturheilkunde?

Die Phytotherapie ist nur eines von vielen Methoden, die in der Naturheilkunde eingesetzt werden. Zu den am häufigsten angewendeten Verfahren in der Naturheilkunde gehören neben der Pflanzenheilkunde auch die Ausleitenden Verfahren, Manuelle Behandlungen, Hydrotherapie sowie die Diätetik (auch Ordnungstherapie genannt). Hier wird die Ernährungsweise der Person genauer betrachtet, ob sie genügend Bewegung und Entspannung in ihrem Alltag hat und wie der Lebenswandel generell aussieht.

Meist werden im Rahmen einer naturheilkundlichen Behandlung mehrere Verfahren zusammen kombiniert und Impulse auf allen Ebenen von Körper, Seele und Geist zu geben. Das Ziel dieser alternativen Heilmethoden ist es die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die Beschwerden an der Ursache anzugehen und nicht nur die Symptome zu behandeln.

Bei Kniearthrose oder anderen entzündlichen Gelenkserkrankungen können zum Beispiel Manuelle Therapien wie Massagen mit Ausleitenden Verfahren (Schröpfen oder Blutegeltherapie), Kohlwickeln (Hydrotherapie) und die Anpassung der Ernährung oder eine Fastenwoche in einem Therapiekonzept kombiniert werden.

Sind Sie an einer naturheilkundlichen Gesundheitsberatung interessiert?

Wenn Sie vorbeugend etwas für Ihre Gesundheit tun möchten, Sie Beschwerden haben oder als Ergänzung zu ihrer aktuellen Therapie naturheilkundliche Unterstützung möchten, dann melden Sie sich jetzt bei mir für einen Termin für eine ganzheitliche, naturheilkundliche Gesundheitsberatung an.

Die Kosten für eine Beratung bzw. Behandlung mit Phytotherapie oder einer anderen Therapieform aus meinem Angebot werden von den meisten Zusatzversicherungen übernommen. Ich rate Ihnen jedoch sich vorher direkt bei Ihrer Kasse zu informieren wie viel der Kosten übernommen werden.

Wenn Sie nicht sicher sind ob eine naturheilkundliche Therapie bei Ihren Beschwerden nützlich ist, melden Sie sich per E-Mail oder Telefon bei mir. Ich gebe Ihnen gerne Auskunft.


Die positive Wirkung der Sportmassage

Die Sportmassage hat nicht nur bei Sportlern zahlreiche positive Wirkung. Sie kann vor und nach der sportlichen Leistung, während des Trainings oder zur Rehabilitation eingesetzt werden. Sie wird sowohl von Spitzensportlern als auch von Freizeitsportlern gerne in Anspruch genommen.

Durch das regelmässige Behandeln der Muskulatur nach einer körperlichen Anstrengung, sei es nach dem Sport oder auch bei einer anderen Belastung, durch Wandern, Gartenarbeit oder eine andere körperlich anspruchsvolle Arbeit kann man sich vor Verletzungen schützen. Die Muskulatur bleibt so gut durchblutet, locker und geschmeidig und regenerierter schneller.

Was ist eine Sportmassage?

Bei der Sportmassage werden einzelne Muskeln oder Muskelgruppen systemisch behandelt. Ich binde Griffe aus der Sportmassage meistens in eine klassische Massage, eine Dorn-Therapie oder auch in eine einfache Entspannungsmassage ein.

Das können verschiedene Griffe und Techniken sein. Wie zum Beispiel das langsam oder schneller ausgeführte Ausstreichen, auch Effeurage genannt, meist mit beiden Händen gleichzeitig entlang dem Muskelstrang sein. Hierbei können Verklebungen in der Muskulatur und den Faszien gelöst werden.

Durch Kneten, die sogenannte Petrissage, kann ich tiefer ins Muskelgewebe gelangen und kann so die Durchblutung anregen und Verspannungen lösen. Dabei behandle ich oft auch gleich Triggerpunkte mit, die je nach dem leichterem oder intensiverem Druck gelöst werden.

Durch kleine, kreisende Bewegungen mit dem Daumen und den Fingerkuppen kann ich tief in die Muskulatur dringen und so Knoten und Verhärtungen in der Muskulatur lösen. Diese Technik nennt man Reiben oder auch Friktion.

Je nach dem wende ich auch das Klopfen (Tapotement) an um die Muskeln zu entspannen. Durch weiches Klopfen wird der Muskel entspannt, härteres Klopfen aktiviert das Nervensystem.

Meistens schliesse ich eine Massage durch das leichte Vibrieren oder Erschüttern einzelner Muskelgruppen mit den Fingern und mit dem langen Ausstreichungen mit den Handflächen über den ganzen Körper hinweg ab.

Die positiven Effekte von Massagen?

Aufgrund von lanjährigen Erfahrungen und Beobachtungen von Therapeutinnen und Therapeuten aber auch durch wissenschaftliche Studien sind die positiven Effekte der unterschiedlichen Massage-Techniken, unter anderem von der Sportmassage, aber auch von der klassische Massage, Schwedischen Massage oder Fussreflexzonenmassage bekannt. Es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass sich Massagen oder andere manuelle Therapien nicht nur auf die körperliche Gesundheit positiv auswirken sondern auch einen positiven Effekt auf unsere Psyche haben können.

 Hier sind nur einige der wichtigsten positiven Wirkungen, die Massagen auf Körper und Geist haben können:

  • Dadurch die verbesserte Durchblutung entspannt sich die Muskulatur, Schmerzen werden reduziert und das Wohlbefinden wird gesteigert

  • Verklebungen werden aufgelöst und Verhärtungen der Muskulatur oder auch von Nervengewebe werden weicher, auch die Wundheilung kann durch massieren des Narbengewebes unterstützt werden

  • Durch die körperliche Entspannung wird der Geist ruhiger und somit tritt auch eine geistige Entspannung ein, Stress wird reduziert und das Nervensystem kommt zur Ruhe

  • Herzschlag und Puls werden reguliert und kommen in die Ruhe, dies hat auch eine positive Auswirkung auf die Schlafqualität

  • Der Zellstoffwechsel im Gewebe wird verbessert, was einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und das Immunsystem mit sich bringt

  • Mittels einer Massage kommen wir vom Stresszustand (Sympatiskus) in die Entspannung (Parasympatikus) was sich positiv auf unsere Verdauung auswirkt

  • Man erhält ein verbessertes Körpergefühl und somit auch ein gesteigertes Wohlbefinden

Auch die Haut profitiert

Durch das Verwenden von natürlichem Bio-Mandelöl, welches ich mit Ätherischen Ölen anreichere kann über den Geruchssinn ein zusätzlicher entspannender Effekt erzielt werden. Zum Bespiel wirkt Lavendel generell sehr beruhigend auf alle unsere Sinne und wirkt zudem antibakteriell. Johanniskraut tut nicht nur den Muskeln gut sondern hat auch eine erhellende Wirkung auf die Psyche und Rosmarin wirkt generell anregend.

Gibt es von der Massage auch Nebenwirkungen?

Kurzfristig kann nach einer Massage neben dem wohlig entspannten Körpergefühl auch ein leichter Muskelkater, der nach 1-2 Tagen wieder verschwindet, auftreten.

Bei welchen Beschwerden kann eine Massage hilfreich sein?

Die Massage-Therapie kann bei den unterschiedlichsten Beschwerden nützlich sein. Allen voran sind das Schmerzen am Bewegungsappart, wie zum Beispiel

  • Rückenschmerzen

  • Muskelschmerzen oder Muskelkater

  • Bei steifen Gelenken oder Impingement eines Gelenks

oder auch nach

  • Operationen oder Verletzungen im Sinne der Rehabilitation

  • Bei Lähmungserscheinungen oder Neuropathien

  • Bei Menstruationsbeschwerden und bei Wechseljahrsymptomen

  • Spannungskopfschmerzen, Migräne, Tinnitus, Stress und anderen psychischen und psychosomatischen Beschwerden

Dauer und Häufigkeit einer Massage-Therapie?

Wie häufig eine Massage angewendet werden sollte ist abhängig von der Art der Beschwerden oder was für Ziele die Patientin mit der Massage erreichen möchte. Zum Beispiel bei Sportlerinnen mit einem Wettkampf in Aussicht oder Hobbysportlern, die eine längere Wanderung vor sich habe kann die Anzahl, die Art und Dauer der Behandlungen unterschiedlich sein. Ich bespreche diese jeweils mit meinen Patientinnen nach der ersten Behandlung ab und erstelle einen individuellen Therapieplan.

Wie kann ich einen Termin buchen?

In der Regel benötigen Sie keine Ärztliche Überweisung um bei mir einen Termin zu buchen. Sie können diese einfach direkt online tun oder mich per SMS, E-Mail oder Telefon kontaktieren. Ich bin bei den meisten Krankenkassen als Naturheilpraktikerin und Massage-Therapeutin anerkannt. Sofern Sie über eine Zusatzversicherung für alternativ- oder komplementärmedizinische Therapien verfügen, werden meine Kosten teilweise oder ganz übernommen. Bitte klären Sie dies im Vorfeld direkt mit Ihrer Kasse.

Sind Sie neugierig geworden und wünschen Sie sich eine Behandlung? Dann buchen Sie jetzt einen Termin. Ich freue ich mich Sie kennen zu lernen.

Welche Verfahren gehören zur Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN)

Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) kann als ganzheitlich orientiertes Pendant zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) oder dem indischen Ayurveda bezeichnet werden. Grundlage jeder naturheilkundlichen Behandlung ist eine ausführliche Anamnese.

Bereits bei den diagnostischen Verfahren der TEN zeigt sich die ganzheitliche Methode. Diese spiegelt sich auch in meinen naturheilkundlichen Behandlungsmethoden wider. In der Gesamtheit der eingesetzten Naturheilverfahren geht es darum, Körper, Seele und Geist wieder in einen harmonischen Einklang zu bringen.

Diagnoseverfahren in der Naturheilkunde

Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) bedient sich diagnostisch einer Reihe von Verfahren aus der Alternativmedizin. Der erhobene Befund definiert die Behandlungsstrategie und die Therapieverfahren. Anamnese und körperliche Untersuchung werden durch moderne Diagnoseverfahren aus der Schulmedizin ergänzt, sofern diese vorhanden oder notwendig sind. So kann ein komplexes Bild des Menschen und seiner Gesundheit ermittelt werden. Das Fachwissen der Therapeutin ist dabei ebenso gefragt wie eine akkurate Wahrnehmungs- und Differenzierungsfähigkeit.

Diese Naturheilverfahren runden die Diagnose ab

  • körperliche Sicht- und Tastbefund-Erhebung

  • Antlitz-Diagnostik

  • Irisdiagnostik

  • Zungendiagnostik

  • Reflexzonendiagnostik und Segmentdiagnostik

Die Betrachtung des Gesichts (Antliz-Diagnose) kann auf bestimmte Krankheitsanzeichen hindeuten und wird meist schon während des Anamensegesprächs wahrgenommen. Mittels der Betrachtdes ung Auges (Irisdiagnostik) können weitere Hinweise über die Konstitution oder das Krankheitsgeschehen gesammelt werden. Mit dem Blick auf die Zunge wird mittels der Zungenform, der Beschaffenheit des Belags werden weitere Informationen gesammelt. Zum Beispiel können die Organzonen auf der Zunge Störungen anzeigen oder Hinweise auf Stress geben. Auf der Zunge sind auch schnell Veränderungen sichtbar, so dass man unter anderm auch erkennen kann, wie die Therapie anschlägt. Die Reflexzonen- und Segmentdiagnostik (diese wird am Rücken vorgenommen) gibt Auskunft über Störungen in einzelnen Organen oder Organsystemen. Diese Methoden haben sich in der Komplementärmedizin bewährt.

Moderne Diagnosetechniken in Form von Laboranalysen und apparativen Diagnoseverfahren können auch in der Alternativmedizin auf weitere Belastungsfaktoren hindeuten. Die nachgewiesene Aussagekraft und Relevanz von Blut-, Haar-, Speichel-, Urin- oder Stuhlanalysen dient zum Beispiel der Feststellung von toxischen Belastungen oder von Störungen bei Verdauungs- und Resorptionsprozessen. So gibt eine Stuhlanalyse Hinweise auf eine unausgewogene Zusammensetzung des intestinalen Mikrobioms oder wie die Nährstoffe aufgenommen bzw. verwertet werden. Auch kann sie Auskunft bei Allergien oder Unverträglichkeiten geben.


Naturheilkundliche Behandlungsverfahren

Ein ganzheitliches Therapiekonzept auf den Grundsätzen der TEN basiert auf der Konstitutionsdiagnose und den erkannten Funktionsstörungen. Bei der Entwicklung eines Therapiekonzeptes berücksichtige ich die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten meiner Patientinnen und spreche diese jeweils mit meinen Klientinnen ab. Es ist mir dabei wichtig, dass sich die Patientinnen mit der Umsetzung der Massnahmen zurecht finden und diese auch befolgen können.

Bei der Erstellung meiner Behandlungskonzepte habe ich stets den ganzen Menschen im Blick. Die verschiedenen naturheilkundlichen Therapieverfahren können sowohl zur Vorbeugung von Krankheiten, deren Heilung oder zur Linderung von Krankheitssymptomen eingesetzt werden. Folgende Therapiemethoden können Bestandteil meiner naturheilkundlichen Behandlung sein:

In den meisten Fällen betrachte ich auch den Lebensstil der Klientin und bespreche ein mögliche Massnahmen zur Anpassung der Lebensführung. Grundsätzlich geht es darum, die Balance in allen Lebens- und Körperbereichen wieder herzustellen und durch die Zusammensetzung der Massnahmen, sei es mittels äusserlichen oder innerlichen Anwendungen, eine Verbesserung der Gesundheit zu erreichen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, das Immunsystem zu stärken und so zu mehr Vitalität und Lebensqualität zu gelangen.

Möchten Sie wissen, was Sie für Ihre Gesundheit tun können? Dann buchen Sie jetzt einen Termin für eine ganzheitliche Gesundheitsberatung bei mir. Ich freue mich auf Sie!

Heilfasten nach Buchinger – die bekannte Fasten-Methode

Fasten (oder "Detox" um es moderner auszudrücken) erlebt in den letzten Jahren ein richtiges Revival. Viele Menschen gönnen sich ein- bis zwei Mal im Jahr eine Auszeit für den innerlichen Jahressputz und gönnen Körper, Geist und Seele eine Auszeit. Eine der bekanntesten Methoden, die auch von Schulmediziner unterstützt wird, ist das klassischen Fasten nach Buchinger, die von dem deutschen Arzt und Naturheilkundler Dr. Otto Buchinger (1878-1966) entwickelt wurde.

Erlaubt ist dabei für fünf Tage oder länger nur flüssige Nahrung in Form von Gemüsebrühe und verdünnten Frucht- und Gemüsesäften. So erhält der Körper eine minimale Menge an Kalorien, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien um die normalen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. 

Durch das Fasten werden heilsame biochemische Veränderungen aktiviert

Das Buchinger Heilsfasten, ist eine Methode, der vielfältige positive Wirkungen zugeschrieben werden. Unser Körper ist so konzipiert, dass er längere Hungerperioden ohne Probleme übersteht. Unser Körper speichert in verschiedenen Organen und Geweben Energiereserven, unter anderem als Fettpolster, um diese bei Bedarf wieder mobilisieren zu können. Der menschliche Stoffwechsel ist seit Urzeiten auf Verzicht ausgerichtet. In Phasen des Überflusses schlemmten unsere Vorfahren ungehemmt, in Mangelphasen blieb der Magen dafür einige Stunden oder Tage leer.

Beim Buchinger Fasten schüttet der Körper biochemische Stoffe aus, die den Fettabbau aktivieren und das gespeicherte Fett in Energie umwandeln. Es kommt so zu heilsamen biochemischen Veränderungen im Körper, unter anderem zu einem verbesserten Zucker- und Fettstoffwechsel.

Kann man mit Fasten "entschlacken"?

Beim Heilfasten ist die so genannte "Entschlackung" zwar wissenschaftlich zweifelhaft, da Schlacken eigentlich Abfallprodukte des Stoffwechsels sind, die sich im Körper ablagern und Krankheiten verursachen können. Sie werden in der Regel automatisch und stetig über die Nieren (Urin), Darm (Stuhl), Lunge (Atem) und die Haut (Schweiss) ausgeschieden. Allerdings kommen beim Buchinger Fasten die ständig unterschwellig laufenden Zellreinigungsprozesse (Autophagie) in Schwung und aktiviert die körpereigene Müllabfuhr. Otto Buchinger selbst hat damit seine persönlichen Erfahrungen gemacht und konnte durch den Verzicht auf Nahrung die Selbstheilungskräfte seines Körpers mobilisiert und hat dadurch seine Rheuma-Schmerzen lindern können. Er konnte so beweisen, dass durch das Fasten Stoffe ausgeschüttet werden, die entzündliche Vorgänge dämpfen (dies ist auch durch wissenschaftliche Studien belegt).

Buchinger Heilfasten ist keine Diät zum Abnehmen

Der totale Verzicht auf Nahrung kann auch Stress in uns auslösen. Da keine Energiezufuhr über die Ernährung bekommt, wird der Energieverbrauch reduziert (Grundumsatz) und der Körper baut zur Energiegewinnung Eiweiss in den Muskeln ab. Längeres Heilfasten kann somit unerwünschte Nebenwirkungen (Muskelschwund) haben, wenn man nicht durch ausreichend Bewegung gegensteuert.

Es ist logisch, dass durch das Heilfasten die Pfunde schnell purzeln, jedoch sind die Polster nach dem Fastenbrechen schnell wieder da, wo sie vorher waren, manchmal auch noch reichlicher als gewünscht, wenn nach der Fastenzeit keine grundlegende Ernährungsumstellung stattfindet. Fasten ist also nicht als Diät gedacht, sondern sollte im Sinne einer Reinigungskur betrachtet werden.

Vorsicht bei Vorerkrankungen

Dass Heilfasten eine Methode mit gesundheitsfördernder Wirkung ist sowie Krankheiten vorbeugen kann, ist bekannt. Jedoch sollten Menschen mit Vorerkrankungen (Herz- und Nierenerkrankungen, Krebsleiden, Gicht oder Gallenproblemen) nicht fasten, ohne sich mit ihrem behandelnden Arzt abzusprechen und nur unter ärztlicher Aufsicht oder durch die Unterstützung von Expertinnen eine Fastenkur durchlaufen.

Buchinger Heilfasten und die geistig-seeliche Ebene

Viele Fastende berichten, dass der bewusste mehrtägige Verzicht auf Nahrung nicht nur dem Darm und dem gesamten Verdauungstrakt guttut. Viele berichten darüber, dass sie innere Ruhe für die Seele finden, sich das Körpergefühl verbessert und die Sinneswahrnehmungen sich verstärken. Oft nehmen sich die Fastenden auch eine digitale Auszeit und lassen Handy, Computer und Fernseher während der Fastentage ausgeschaltet.

Durch das Einbauen von regelmässigen Ruhepausen, genügend Schlaf sowie der entsprechend moderaten Bewegung wird der Effekt der inneren Reinigung zusätzlich verstärkt. Viele Menschen Meditieren oder machen Yoga, oder gönnen sich eine Entspannungsmassage um zusätzlich auch den Geist zu reinigen.

Viele Menschen nutzen das Heilfasten, um etwas in ihrem Leben abzuschliessen oder für einen Neubeginn. Z.B. eine Ernährungsumstellung, eine generelle Veränderung des Lebensstils, sie hören mit dem Rauchen auf und sie gönnen sich einfach eine körperliche Reinigung.

Planung der Fastenwoche

Das ganzheitliche Buchinger Fasten sollte nach Möglichkeit fern vom Alltag und in entspannter Umgebung geschehen. Dies bedarf bei den meisten Menschen etwas Voraussicht und Planung um das Programm einhalten zu können. Wer nicht in eine Fastenklinik geht und zu Hause fastet, sollte sich für die 8-10 Tage frei nehmen und nicht arbeiten. Wenn Sie das erste Mal fasten kann es hilfreich sein, die Betreuung einer Fachperson in Anspruch zu nehmen oder sich einer kleinen Fastengruppe anzuschliessen.

Einstieg in das Buchinger Fasten mit Entlastungstagen

Nach der Planung und inneren Einstimmung auf das Fasten nach Buchinger beginnt man mit 1-2 Einstiegstagen wo der Organismus langsam auf das Fasten vorbereitet wird. Das heisst die kalorienzufuhr wird reduziert und es werden kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten, die vor allem aus Kohlenhydraten bestehen zu sich genommen. Dazu wird viel (2-3 Liter) Wasser und Kräuter Tee getrunken. Auf Kaffee, Schwarztee und Alkohol sollte dann ebenfalls verzichtet werden.

Die Fastentage

Nach den Entlastungstagen beginnt das Fasten mit einer Darmentleerung. Dies kann mit Glaubersalz, Abführtee oder Abführtropfen «künstlich» hervorgerufen werden. Dies kann bei einigen Menschen jedoch zu Bauchkrämpfen oder Magenproblemen führen, darum empfehle währende der Fastentage regelmässige Einläufe durchzuführen.

An den 5 -7 Fastentagen wird dann nur noch Kräutertee, Wasser (3-4 Liter) und wenig verdünnter Obst- und Gemüsesaft getrunken.  

Diese Stoffwechselvorgänge werden unter anderem aktiviert

  • Anregung der Nieren durch eine tägliche Gesamttrinkmenge (3-4 Liter Wasser, Tee, Gemüsebrühe)

  • Entlastung der Leber durch die reduzierte Nahrungsaufnahme

  • Regelmässige Darmreinigung durch Einläufe hilft dem «stillgelegten» Darm und unterstützt die Ausscheidung von Darmschleimhautzellen sowie abgestorbenen Darmbakterien

  • Anregung der Lungen und Aktivierung der (Kohlen-)Säure-Abatmung und verbesserte Sauerstoffaufnahme durch Bewegung an der frischen Luft

  • Anregung der Ausscheidung über die Haut durch vermehrtes Schwitzen (Sauna, moderate Bewegung)

 Fastenende und Aufbautage

Nach den Fastentagen beginnt die Wiederaufnahme von fester Nahrung mit dem sogenannten «Fastenbrechen». Meist wird dies mit einem Apfel (nach belieben roh, geraffelt oder gekocht) zelebriert. An den Aufbautagen wird der im Fasten reduzierte Stoffwechsel langsam und schrittweise wieder angehoben damit sich der Darm wieder an feste Nahrung gewöhnen kann und seine normale Tätigkeit (Peristaltik) wieder aufnimmt. In den ersten Tagen nach dem Fasten sollten weiterhin genügend Zeit für Entspannung und Ruhe vorhanden sein und Stress vermieden werden. Auf Fett, Salz, Zucker, Kaffee, Schwarztee und Alkohol sollte nach wie vor verzichtet und die Trinkmenge sollte beibehalten werden.

Wie weiter nach dem Fasten

Nach ein paar Tagen ist man dann wieder im Alltag angekommen und die «Realität» hat einem wieder fest im Griff. Mit der richtigen Einstellung werden Sie aber nachhaltig bewusster und achtsamer Essen, sich gesünder, ausgeglichener und vitaler fühlen. Eine nachhaltige Ernährungsumstellung wäre jetzt ein guter Zeitpunkt. Gerne unterstütze ich Sie bei diesem Vorhaben mit einer individuellen und auf Ihre Bedürfnisse angepassten Ernährungsberatung in Zürich.

 

Schröpfen, ein wirkungsvolles Therapie-Verfahren

Das Schröpfen ist eine uralte Heilmethode, die schon vor tausenden von Jahren praktiziert wurde. Sie wurde von den griechischen Ärzten der Antike (3300 v.Ch.) und in der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ebenso häufig angewendet. Auch in der Moderne findet das Schröpfen oder auch die Schröpfmassage hohe Beliebtheit. Das Schröpfen gehört in der Naturheilkunde zu den ausleitenden Verfahren und wird meist am Rücken ausgeführt.

Welche Arten des Schröpfens werden angewendet

Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten des Schröpfens: trockenes Schröpfen, blutiges Schröpfen und Schröpfkopfmassage. Auch in der TCM gehört Schröpfen zu den gebräuchlichen Behandlungsmethoden. Hier wird das trockene Schröpfen traditionellerweise mit Feuer durchgeführt.

Wie läuft eine Schröpf-Behandlung

In den meisten Fällen wird im Bereich des Rückens geschröpft. Hier befinden sich bei den meisten Menschen häufig schmerzhafte Verspannungen und Verklebungen in der Muskulatur und dem darunterliegenden Gewebe. Vor dem Schröpfen macht es Sinn, das Gewebe am Rücken mit Hilfe einer Massage zu lockern und zu erwärmen. Bei der Behandlung mit dem Schröpfkopf wird durch den Sog auf die oberen hautnahen Faszien, sowie auf die tiefer liegenden Gewebestrukturen (wie z.B. die Muskelhäute) ein Unterdruck erzeugt und so schmerzhafte Verklebungen und Verspannungen gelöst. Gleichzeitig können auch Akupunktur- oder Triggerpunkte mitbehandelt werden.

Was passierte beim Trockenschröpfen?

Beim Trockenschröpfen werden Schröpfgläser ohne Bewegungen für eine gewisse Zeit auf die in der vorgängigen Massage ertasteten Stellen, angesetzt und dort «stehen» gelassen. Durch den Unterdruck, der durch die Schröpfgläser erzeugt wird, wird die Durchblutung des Gewebes verstärkt und der Stoffwechsel wird angeregt. Dies wirkt aktivierend und kräftigend. Nach ca. 10-15 Minuten werden die Gläser wieder entfernt. Der Bluterguss, der sich unter den Gläsern gebildet hat, ist gewünscht und Teil der Therapie. Er verschwindet meist schon nach wenigen Stunden bis 1-2 Tagen wieder von selbst.

Wie läuft eine Schröpfkopfmassage ab?

Die Schröpfkopfmassage vereint das trockene Schröpfen mit einer durchblutungsfördernden Massage. Die Schröpfgläser verfügen über einen Saugkopf um damit die nötige Sogwirkung erzeugen zu können. Bei der Schröpfmassage werden Schröpfköpfe über die verspannten Muskeln und verhärteten Hautarelae gezogen. So wird das Gewebe gelockert und verstärkt durchblutet, Verspannungen der Muskulatur lösen sich und Schmerzen werden gelindert. Darüber hinaus wird das Immunsystem gestärkt und der Blut- und Lymphfluss wird angeregt.

Was ist besonders am blutigen Schröpfen?

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vor dem Aufsetzen der Schröpfgläser leicht eingeritzt und für eine gewisse Zeit stehen gelassen. Dieses Verfahren ist sehr wirkungsvoll bei allen Beschwerden die durch «Fülle» entstehen, z.B. Bluthochdruck oder auch stark verhärtete Muskulatur. Schröpfen und Schröpfmassage aus der Sicht der Naturheilkunde Schröpfen wird aber auch im Sinne einer «Reiztherapie» angewendet. Hierbei werden die Reflexzonen in den verschiedenen Hautbereichen, sogenannte Head’sche-Zonen, behandelt. Diese sind über die Nervenbahnen mit den Organen verbunden. Störungen in diesen Bereichen äussern sich oft durch Schmerzen oder Überempfindlichkeiten in dem entsprechenden Hautregionen und dem darunter liegenden Bindegewebe. Durch die Behandlung dieser Zonen mittels stehendem Schröpfen oder einer Schröpfmassage kann das dazugehörige Organ positiv beeinflusst beziehungsweise aktiviert werden.

Bei welchen Beschwerden kann eine Schröpfmassage hilfreich sein?

  • Akute oder chronische Schmerzen am Bewegungsapparat, zum Beispiel wenn Sie an akuten und/oder chronischen Rückenschmerzen leiden

  • eine Schröpfmassage wirkt bei Muskelverspannungen oder Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich Schröpfen wirkt positiv bei akuten oder chronische Gelenkbeschwerden wie Arthritis und Arthrose

  • sie kann zur Narbenbehandlung eingesetzt werden wirkt sich positv aus bei Kopfschmerzen und Migräne

  • Zur Stärkung des Immunsystems

    • Durch das auf und ab gleiten mit dem Schröpfkop entlang der Muskulater an der Wirbelsäule werden die Nervenbahnen, die an den Wirbeln austreten verstärkt durchblutet und so das Immunsystem gestärkt. Dies ist sehr effektiv bei den ersten Zeichen einer Grippe oder eines Infekts.

  • Bei Müdigkeit und allgemeiner Schwäche kann sie anregend wirken

  • Bei Störungen im Zyklus und chronischen Stauungen vor der Menstruation kann Schörpfen regulierend wirken

  • Organschwäche und Organbeschwerden wie Verdauungsprobleme, Beschwerden der ableitenden Harnwege und Herz- Kreislauf- Erkrankungen

  • Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel chronische Bronchitis oder Asthma bronchiale

  • Auch Veränderungen an den Organen können durch das Schröpfen positiv beeinflusst werden

  • Sehr gute Erfolge erzielt man auch bei Cellulite (Orangenhaut)

  • Wenn Sie unter schwachem Bindegewebe leiden und sich Cellulite an den Oberschenkeln gebildet hat, dann kann eine Schröpfmassage hilfreich sein. Cellulite ist oft auch die Ursache für unschöne Besenreiser und schmerzhafte Krampfadern. Hier kann eine Schröpfmassage helfen. Durch das Schröpfen wird der Lymphfluss und die Durchblutung der Haut und im Gewebe aktiviert. Wenn das Lymphsystem schwach ist oder nicht richtig funktioniert, können sich Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut bilden und unschöne Dellen verursachen. Der Unterdruck, der beim Schröpfen auf der Haut entsteht, aktiviert den Abtransport dieser Flüssigkeitsansammlungen und strafft das Bindegewebe und Cellulite kann reduziert werden.

Wann darf man nicht Schröpfen

  • Wenn akute Entzündungen, Hautverletzungen und offenen oder noch nicht ganz verheilten Wunden bestehen

  • Bei Sonnenbrand, Ekzemen und Akne

  • Bei Blutergüssen oder Blutungsneigung und wenn Sie blutverdünnenden Medikamente (auch pflanzlicher Natur zum Beispiel Ginkgo) einnehmen sollte eine Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen.

  • Wenn Sie unter Herzrhythmusstörung und/oder Herzschwäche leiden oder wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen

  • Bei Tumoren oder wenn Sie eine Strahlen- oder Chemotherapie unterlaufen

  • Wenn eine Schwangerschaft besteht sollte in den ersten 3 Monaten keine Schröpfbehandlung erfolgen. Danach, kann nach Rücksprache mit dem Arzt, eine Behandlung mit Schröpfköpfen wieder möglich sein.

Schröpfen und Schröpfmassage und ihre Nebenwirkungen

Nach einer Schröpfbehandlung treten oft rötlich oder blau gefärbte Hautstellen auf. Diese stellen eine natürliche Reaktion auf den gesetzten Reiz dar und sind gewollt und Teil der Therapie. Die entsprechenden Stellen verschwinden innert ein paar Tagen wieder von selbst.

Kosten für eine Schröpfbehandlung

Ich biete eine Schröpfbehandlung beziehungsweise ein Schröpfmassage im Rahmen einer Manuellen Behandlung oder einer klassischen Massage in meiner Praxis in Zürich an. Die Kosten werden zum Tarif für manuelle Therapien verrechnet. Der Stundenansatz beläuft sich auf Fr. 138.- (Tarif 590) und wird als Ausleitendes Verfahren abgerechnet.

Erlauben Sie sich regelmässig eine Entspannungsmassage?

Speziell in angespannten Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass wir uns Zeit für uns nehmen und uns Ruhe und Abstand von allem zu gönnen, um unsere Batterien wieder aufzuladen.

Vieles hat sich durch Corona verändert und alltägliche Dinge, die selbstverständlich schienen, sind es auf einmal nicht mehr. Manche Veränderungen sind einfacher zu bewältigen, andere schwerer oder fast gar nicht. Umso wichtiger ist es, dass wir auf uns achten und ab und zu mal eine Pause einlegen und uns zurückziehen. Sport und Bewegung an der frischen Luft sorgen für etwas Abwechslung und Ruhe, weg vom Bildschirm oder Telefon.

Tun Sie zwischendurch Dinge, die Ihnen guttun und die Ihnen Freude bereiten. Neben der aktiven Entspannung durch Bewegung, Yoga oder Meditation ist passive Entspannung und «Nichtstun» für die mentale Entschleunigung ebenso wichtig. Eine entspannende Massage ist dazu eine der wohltuendsten Möglichkeiten, etwas Gutes für Ihre körperliche und seelische Gesundheit zu tun.

Bei einer Entspannungsmassage werden durch langsame und rhythmischen Knetungen und Streichungen des Gewebes die Durchblutung der Haut, Muskulatur und der Sehnen angeregt. Verhärtungen der Muskulatur werden weicher, Blockaden und Verspannungen lösen sich auf und Entspannung und Wohlbefinden stellt sich ein.

Die Massage ist eine der ältesten, ganzheitlichen Methode zur Entspannung und Aktivierung des Körpers. Sie hat zahlreiche angenehme Effekte auf unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist, hier finden Sie 10 Gründe, warum sie sich regelmässig eine Massage gönnen sollten:

  • Die Durchblutung im Gewebe wird aktiviert und verbessert

  • Verhärtungen und Verspannungen in der Muskulatur werden gelöst

  • Verletzungen kann vorgebeugt werden

  • Schmerzen können gelindert werden

  • Sie wirkt beruhigend und reduziert Stress und Nervosität

  • Puls und Herzfrequenz werden reguliert

  • Mentale Anspannung löst sich

  • Der Schlaf verbessert sich

  • Unser Wohlbefinden und Zufriedenheit nehmen zu

  • Und somit verbessert sich unsere Gesundheit und Lebensqualität

 Verschiedene Manuelle Therapien

Es gibt die verschiedensten Massage-Arten und Therapie-Formen. Zunächst unterscheidet man zwischen Ganzkörpermassage und einer Teilmassagen. Wie der Name es schon sagt – werden bei einer Ganzkörpermassage in der Regel alle Körper-Regionen behandelt wobei man sich bei einer Teilmassage ausschliesslich den Körperteilen widmet, die auch Beschwerden machen. Häufig ist dies der ganze Rücken, sowie der Nacken- und Schulterbereich.

Eine Massage kann dann je nach Art und Region der Problemstellen im Liegen oder Sitzen durchgeführt werden. Die klassische Massage wird in der Regel auch ohne technische Hilfsmittel, also mit den Händen am Körper, durchgeführt und wird daher auch als direkte Massage bezeichnet.

Ist das Ziel der Behandlung die reine Entspannungsmassage, wird mit langsamen Arm- und Handstreichungen behandelt. Bei einer Sportmassage oder auch einer Mobilisation (zum Beispiel vor oder nach Wettkämpfen) wird in der Regel mit einer schnelleren und auch intensiveren Technik gearbeitet.

Bei der man tiefer in die Muskulatur und ins Gewebe geht. Hierbei werden auch Triggerpunkte und Faszien mitgearbeitet. Was oft auch etwas schmerzhaft sein kann aber sofort zur Schmerzlinderung führt.

Bei der Fussreflexzonen Massage arbeitet man generell nur an den Füssen, wobei man über die Füsse den ganzen Körper inkl. aller Organe behandeln kann. Dies kann wiederum sehr entspannend aber auch anregend wirken. Je nachdem, wie man die Punkte an den Füssen berührt. Die Fussreflexzonen Massage eignet sich für Menschen, die nicht so gerne am Körper berührt werden oder Menschen mit Erkrankungen zum Beispiel bei Krebs oder bei Hauterkrankungen.

Bei der manuellen Schmerztherapie können akute als auch chronische Schmerzen und Verspannungen behandeln werden. Sie ist zum Beispiel sehr wirkungsvoll bei Migräne oder chronischen Kopfschmerzen. Hier werden Triggerpunkte, die am Übergang des Muskels zum Knochen liegen und oft Schmerzen verursachen behandelt. So werden Blockaden gelöst und Schmerzen reduziert.

Bei einer Behandlung nach der Dorn-Therapie steht die Wirbelsäule im Mittelpunkt. Über die Wirbelsäule wird der ganze Bewegungsapparat betrachtet und Beinlängendifferenzen und Hüft- und Beckenungleichheiten ausgeglichen. Alle Wirbel werden untersucht und wenn nötig sanft wieder in ihre richtige Position gebracht. Dies bewirkt, dass blockierte Energie freigesetzt wird, richtig fliessen kann und Nervenbahnen wieder frei sind. So können nicht nur Schmerzen und Fehlstellungen am Bewegungsapparat behandelt werden, es können auch Fehlfunktionen an den Organen, die über die Nervenbahnen in der Wirbelsäule verbunden sind, behandelt werden. Vorgängig wird oft mit einer sanften Massage die Muskulatur etwas angewärmt und gelockert.

Wie eine Massage bei mir abläuft

Beim Massieren arbeite ich mit feinen pflanzlichen Bio-Massage-Ölen, angereichert mit dem Duft von Ätherischen Ölen (auf das individuelle Bedürfnis meiner Klientinnen und Klienten abgestimmt, z.B. Lavendel, Rose, Arnika oder auch Öle mit medizinischer Wirkung wie z.B. anthroposophische Schmerzöle). Die Massage wird mit angenehmer beruhigender Musik begleitet. Dabei sind Sie zugedeckt auf der Liege. Die Körperteile, die ich gerade behandle, werden dann abgedeckt. Ihre Intimzone ist jedoch jederzeit zugedeckt.

Wie lange dauert eine Massage-Behandlung

Die Dauer der Behandlung kann individuell und nach Bedarf gewählt werden. Ein Ersttermin (Anamnese und Behandlung) dauert etwa 60 - 90 Minuten.

Wieviel eine Massage oder Manuelle-Therapie Behandlung kostet

Mein Stundenansatz entspricht den üblichen Tarif für Massagen und beläuft sich auf Fr. 138.– (nach Tarif 590). Dies beinhaltet eine Anamnese bzw. Vorbesprechung Ihres Anliegens sowie einer kurzen Nachbesprechung. Wenn Sie über eine Zusatzversicherung für Komplementärmedizin verfügen, werden die Kosten teilweise übernommen. Klären Sie dies bitte vorgängig ab.

In meiner Praxis biete ich neben der Entspannungsmassage weitere manuelle Therapieverfahren an: Klassische Teil- und Ganzkörper Massage, Fussreflexzonen Massage, Dorn-Therapie, Manuelle Schmerztherapie/MST, Schröpfen, GuaSha und Ohrakupunktur an.

Für Menschen ohne Zusatzversicherung biete ich Abos mit vergünstigten Preisen für Manuelle Therapien an. Diese sind im Voraus zu begleichen und sind für ein Jahr gültig.

  • 3 x 50 Minuten = Fr. 310.– statt 345.–

  • 5 x 50 Minuten = Fr. 490.– statt 575.–

  • 10 x 50 Minuten = Fr. 920.– statt 1150.–

Wenn Sie sich in Zukunft etwas mehr Entspannung gönnen möchten, dann buchen Sie noch heute einen Termin, ich freue mich auf Sie!

Lavendel – nicht nur Seelenpflanze in Krisenzeiten

Der botanische Name Lavandula leitet sich von lavare (= waschen) ab. Früher hat man Lavendel wegen seinem betörenden Duft zum Aromatisieren von Waschwasser verwendet und schon die Römer haben darin gebadet. Heute wissen wir, dass die Pflanze auch beruhigende, schlaffördernde Wirkung hat und sich positiv auf unser Seelenleben auswirkt.

Neben seinem feinen Duft wird dem Lavendel auch nachgesagt, dass er den Geist erfrischt und die Atmung entspannt. Auch soll er die Kraft besitzen den Menschen aufzurichten und dessen Seele zu öffnen. Gerade in Corona-Zeiten hilft Lavendel seelische Klarheit und Ruhe zu finden. Lavendel hat eine nervenstärkende Wirkung und kann bei psychovegetativen zuständen, Ängsten und Nervosität unterstützend wirken. Er wirkt sanft bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen und er kann durch seine leicht gallenfördernde Wirkung auch bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden helfen. Er kann aber auch in Übergangssituationen, bei unruhigen Säuglingen oder zur Sterbebegleitung eingesetzt werden.

Wegen seinem charakteristischen Duft wird der Lavendel nur selten von Parasiten befallen. Er besitzt offenbar sehr starke Abwehrkräfte und hält nicht nur sich selbst von Schädlingen frei, sondern kann auch im Kleiderschrank dafür sorgen, dass sich dort keine unerwünschten Gäste einnisten.

Auch in der Küche kommt er zum Einsatz. Eigentlich nicht verwunderlich, ist er doch mit Rosmarin, Salbei und Minze verwandt. Er kann zum würzen von Fleisch- und Fischgerichten und auch zum verfeinern von Gebäck und Desserts verwendet werden.

Bekannt ist auch das Lavendel (meist in Form von Öl) für die Schönheit und Körperpflege eingesetzt wird. Durch seine wundheilende und entzündungshemmende Wirkung (v.a. bei leichten Verbrennungen oder Sonnenbrand) beruhigt er die Haut und regeneriert den müden Körper, hilft gegen Muskelkater und Verspannungen. Er hat antibakterielle und antimykotisch Wirkung und wird darum auch zur Behandlung von Haut- und Pilzerkrankungen sowie in Deos eingesetzt.

Rezept zur Herstellung von Lavendelöl

Zutaten: Olivenöl und trockene Lavendelblüten (nicht die ganzen Pflanzen, sondern nur die Blüten dafür verwenden).

Zubereitung: Lavendelblüten in ein Glas füllen und Olivenöl in einer Pfanne leicht erhitzen. So viel Öl nehmen, dass die Lavendelblüten im Glas mit dem Öl voll bedeckt werden können. Das erhitze Olivenöl in das Glas füllen, mit Lebensmittelfolie zudecken und luftdicht verschliessen. An einem kalten und dunklen Ort ca. 1 Monat stehen lassen. Jeden Tag das Glas kurz schütteln, damit sich die Wirkstoffe und Aromen gut verteilen. Das Glas nach einem Monat öffnen, die Lavendelblüten mit Hilfe eines Siebs abseien und mit einem Löffel die Ölreste herauspressen. Das Öl in einem verschliessbaren Glas an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren. Es ist ca. 6  Monate haltbar.

Rezept für eine Nerven- und Schlafteemischung (in der Apotheke mischen lassen, ergibt 200g Tee-Mischung)

Wirkt beruhigend und schlaffördernd, eignet sich gut als Ergänzung zu anderen ein- und durchschlaffördernden Massnahmen.

  • 40 g Angelikawurzel

  • 20 g Grüner Hafer

  • 40 g Hopfenzapfen

  • 20 g Blaue Kornblume

  • 20 g Labkraut

  • 20 g Lavendelblüten

  • 20 g Melissenblätter

  • 20 g Weissdornblätter

2 TL Tee-Mischung auf 1 Tasse mit heissem Wasser überbrühen. Ca. 8 – 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Abends 1-2 Tassen vor dem Schlafengehen trinken.

Rezept für Lavendelguezli

  • 190 g weiche Butter

  • 80 g Zucker

  • 1 Ei

  • 350 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl

  • ½ TL Backpulver

  • 4 EL frisch gehackte Lavendelblätter

  • 2 TL frisch gehackte Lavendelblüten ohne Stiel

Butter und Zucker mit den Schneebesen oder Mixer gut verrühren; dann das Ei daruntermischen. Mehl mit Backpulver mischen und mit den Lavendelblättern und –blüten zu der Butter-Zucker-Mischung geben und gut mischen und kneten. Falls er klebt noch etwas Mehl unterarbeiten und dann ca. ½ Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Dann den Teig ausrollen und mit einer beliebigen Form die Giezli ausstechen oder mit der Hand kleine Bällchen formen. Auf ein gefettetes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 220 °C (Umluft 200 C°) ca. 10 Minuten backen, bis die Guezli goldgelb sind.

Ich wünsche gutes Gelingen und en Guete!

Der Sommer ist noch nicht vorbei!

Der Klimawandel ist aktueller denn je und beschert uns Temperaturen über 30 Grad und Tropennächte sind keine Seltenheit mehr. Vielen Menschen bereitet die Hitze Probleme. Sie schlafen schlecht, der Kreislauf spielt verrückt oder sie sitzen schweissgebadet am Schreibtisch und können nicht klar denken. Schwitzen hat aber auch seine guten Seiten.

Warum wir Schwitzen
Das Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang in unserem Körper und dient der Temperaturregulierung. Schwitzen wird nicht nur durch äussere Umstände, wie zum Beispiel hohe Temperaturen ausgelöst, wir kommen auch durch körperliche Anstrengung wie beim Sport oder durch einen Infekt mit Fieber ins Schwitzen. Beim emotionalen Schwitzen, meist durch Stress, Nervosität oder gar Angst ausgelöst, wird vom Körper Adrenalin ausgeschüttet, welches die Blutgefässe zusammen ziehen lässt und die Haut abkühlt. Dadurch entsteht der sogenannte kalte Schweiss oder auch Angstschweiss.

Aber auch ganz simple Dinge, wie scharfes Essen, Alkohol, Nikotin oder Koffein können die Schweissproduktion ankurbeln. Darum rät es sich im Sommer eher leicht zu essen und auf schweisstreibende Lebensmittel zu verzichten.

Wie heftig wir schwitzen ist sehr individuell und ist auch in unseren Genen verankert.  Wenn sich unser Schwitzverhalten jedoch plötzlich stark verändert, kann auch eine Krankheit oder eine hormonelle Veränderung dahinter stecken (Pubertät, Wechseljahre) und sollte beim Arzt abgeklärt werden.

Warum wir manchmal nach Schweiss riechen
Schweiss besteht mehrheitlich aus Wasser und ist geruchsneutral. Unangenehme Gerüche entstehen erst, wenn Bakterien auf der Haut den Schweiss in seine Bestandteile, unter anderem Fettsäuren wie Ameisen- oder Buttersäure, zersetzen. Diese Aminosäuren riechen zwar etwas streng, schützen uns aber vor schädlichen Keimen und so vor Krankheiten.

Wie Sie Schweiss und Schweissgeruch reduzieren können
Solange wir nicht genau wissen, was Aluminium im Körper anrichten kann, sollte man nach Möglichkeit auf Deos mit Zusätzen von Aluminiumsalzen verzichten. Sie können durch das verstopfen der Schweissdrüsen zu unangenehmen Hautirritationen führen. Sie stehen auch unter Verdacht Nerven zu schädigen sowie Alzheimer und Brustkrebs zu begünstigen. Dies ist allerdings noch nicht wissenschaftlich belegt (eine Studie dazu).

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Deos ohne Aluminiumsalze in Bio-Qualität auf dem Markt. Diese enthalten meist pflanzliche Keimhemmer, wie zum Beispiel Salbei, Melisse, Hopfen oder Fenchel und enthalten ätherische Öle von Zitrone oder Lavendel, diese sorgen für einen angenehmen Geruch.

Ein natürliches Deo ist aber auch sehr einfach und schnell selbst hergestellt.

Anleitung für ein Deo mit Lavendelöl:

  • 20 g Kokosnuss Öl (wirkt antibakteriell und vermindert unangenehmen Geruch)

  • 20 g Haushaltnatron (wirkt ebenfalls antibakteriell)

  • 20 g Maisstärke (verleiht dem Deo Festigkeit und eine streichbare Konsistenz, erhöht man den Anteil an Stärke, wird das Deo geschmeidiger)

  • 3-5 Tropfen ätherisches Lavendelöl, dieses duftet fein, ist sanft zur Haut und wirkt antiseptisch

Verrühren Sie Kokosnussöl, Haushaltnatron und die Maisstärke bis die Zutaten zu einer geschmeidigen Paste geworden sind und geben Sie zum Schluss das Lavendelöl dazu. Zur besseren Haltbarkeit kann man ein paar Tropfen Vitamin E dazugeben (in Kapseln in der Apotheke erhältlich). Wenn Sie nur kleine Mengen herstellen, ist dies aber nicht notwendig. Füllen Sie die Paste in ein gut verschliessbares Gefäss und fertig ist das Deo. Kühl und trocken gelagert hält es sich ein paar Wochen.

Anstelle von Lavendelöl können Sie je nach persönlichem Geschmack auch andere Öle verwenden:

  • Zitronenöl, riecht frisch und wirkt antibakteriell

  • Indischer Weihrauch, diese wirken ebenfalls antibakteriell und verleiht dem Deo einen orientalischen Duft

  • Teebaumöl, etwas herber aber ebenfalls mit antibakterieller Wirkung. Diese bitte vorsichtig verwenden da es einen sehr intensiven Geruch hat. Ggf. mit einem anderen Duft mischen, z.B. mit Lavendel.

Weitere Tipps und Tricks für einen angenehmen Sommer

  • Vermeiden Sie scharfes, schweres Essen, Alkohol, Kaffee oder Zigaretten.

  • Trinken Sie Getränke nicht zu kalt und nicht zu schnell.

  • Morgens Kneipp Duschen (warm-kalt-warm) oder Baden Sie tagsüber die Füsse, Unterschenkel oder Unterarme während 3 Minuten in kaltem Wasser.

  • Geben Sie einen Zweig frische Minze in ihre Wasserflasche. Minze hat kühlende Wirkung und schmeckt auch erfrischend.

  • Lösen Sie etwa 10 Tabletten Schüssler Salz Nr. 8 in einem Liter Wasser auf und trinken Sie dieses über den Tag verteilt, das reguliert den Wasserhaushalt.

  • Brühen Sie sich Kräutertee aus Salbei, Brennessel und Schachtelhalm (kalt oder warm trinken), das reguliert den Mineralienhaushalt und die Ausscheidung über die Niere.

  • Tragen Sie lockere und luftige Kleidung, möglichst aus natürlichen Materialien und tragen Sie offene Schuhe.

  • Legen Sie sich ein feuchtes Tuch um den Nacken oder auf die Stirn, das kühlt den Kopf und lässt die Gedanken wieder fliessen.

Die beste Erfrischung ist jedoch ein kühles Bad im schönen Zürichsee.

Weiterhin einen schönen Sommer, geniessen Sie ihn!

Wieviel Bewegung tut uns gut?

Zu einem ganzheitlichen Gesundheitskonzept gehört neben ausgewogener Ernährung, aktiver Entspannung auch, dass wir uns ausreichend und regelmässig, möglichst an der frischen Luft, bewegen.

Bewegung stellt eine wichtige Schutz- und Reparatur Funktion für unseren Körper dar und regt unseren Stoffwechsel sowie Aufbauprozesse im Körper an. Es ist heute sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Bewegung bei den meisten Erkrankungen eine wirksame Therapie-Massnahme ist. Darüber hinaus wirkt sich Bewegung auch positiv auf unsere psychische Gesundheit aus und hilft Stress abzubauen.

Wenn wir uns bewegen profitieren ausserdem auch die Faszien und unser Bindegewebe davon. Das Bindegewebe wird besser durchblutet und wir bleiben gelenkiger. Dies schützt uns vor Entzündungen und nicht zuletzt auch vor Schmerzen.

Eine weitere wichtige Komponente gesund zu bleiben ist viel zu Wasser zu trinken. Flüssigkeitsmangel kann langfristig zu einer Vielzahl von Beschwerden, allen voran Austrocknung, Entzündungen und damit auch zu Schmerzen führen.

Aber wieviel Bewegung ist gesund?

Die WHO sowie das Bundesamt für Sport empfiehlt, sich wöchentlich mindestens 2.5 Stunden bzw. an 5 Tagen pro Woche 30 Minuten moderat zu bewegen. Bei kranken Menschen wird je nach Krankheitsbild oft auch das Doppelte empfohlen. Studien haben ausserdem ergeben, dass  man durch Erhöhung des Pensums seine gesundheitlichen Vorteile noch weiter verbessern kann. Dies zeigen einige Studien sehr schön auf:

Wie kann ich eine angemessene Portion Bewegung in meinen Alltag einbauen?

Das wichtigste an der Sache ist es, dass Sie für sich eine oder mehrere Aktivitäten entscheiden, die Ihnen Spass machen. Vor allem aber sollte die Bewegung, wenn möglich an der frischen Luft stattfinden. Nichts ist so heilsam, wie ein Waldspaziergang oder eine kleine Wanderung in den Bergen.

Beispiele für Alltags-Bewegung

  • Gehen Sie zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur Arbeit

  • Wenn Sie mit dem ÖV unterwegs sind, steigen Sie ein paar Stationen früher aus

  • Gewöhnen Sie sich an die Treppe statt den Lift oder Rolltreppe zu nehmen

  • Gewöhnen Sie es sich an in der Mittagspause eine Runde um den Block zu gehen bevor Sie sich wieder an ihren Schreibtisch setzen

  • Machen sie Abends nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang

Neben der moderaten „Alltags-Bewegung“ empfiehlt es sich öfters unsere Ausdauer (z.B. Walking, Schwimmen, Radfahren, Seilspringen etc.) zu trainieren und dabei auch den Puls etwas anzukurbeln. Ihr Kreislauf und das Herz werden es Ihnen danken. Auch ein bis zwei Mal pro Woche Krafttraining hat, vor allem bei älteren Menschen, einen positiven Einfluss auf den Erhalt der Muskulatur und der Knochenstärke und beugt ausserdem Osteoporose vor. Wer nicht in einen Kraftraum gehen möchte, kann sein Krafttraining durchaus zu Hause ausüben. Es gibt mittlerweile genügend "Werkzeuge", wie z.B. Thera-Bänder, Gymnastikbälle oder Freihanteln (2.5- 5kg), die man dazu verwenden kann. Am besten Sie lassen Sie sich ein Programm von einer Fachperson zusammenstellen, so haben Sie die Sicherheit, dass Sie auch richtig trainieren.

Zur Belohnung aktive Entspannung

Yoga, Qigong und Tai Chi sind hervorragende Möglichkeiten Kraft, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren. Ein schöner Nebeneffekt dabei ist, dass sich Stress fast wie von alleine abbaut. Auch Meditations- oder Achtsamkeitsübungen sollten in unserem Wohlfühl-Programm Platz finden. Es gibt einige ganz gute Apps und Online Plattformen, die Sie dazu benutzen können. Ich persönlich nutze diese drei sehr gerne:

Es würde mich freuen, wenn ich Sie damit zu etwas mehr Bewegung anregen konnte und wünsche Ihnen einen bewegungreichen, gesunden Frühling!

 

NEU: Wenn Sie sich nach getaner Bewegung entspannen möchten, biete ich neu Wohlfühl-Abos an.

Wohlfühl-Tees für kalte Tage

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch wieder graue, kalte Tage mit wenig Sonnenschein und langen Nächten. Das lädt ein, es sich zu Hause gut gehen zu lassen und es sich einmal wieder mit einem guten Buch und einer Tasse Tee gemütlich zu machen. Für genau diese Momente finden Sie hier ein paar Tee-Rezepte für Gross und Klein, zum Geniessen, Entspannen und für Ihr Wohlbefinden.

 

Ingwer wärmt von innen und stärkt die Abwehr
Das perfekte Gewürz für die kalte Jahreszeit ist Ingwer. Er hat nicht nur wärmende Eigenschaften, er stärkt auch unsere Abwehr. Wer eher „hitziger“ Natur ist, sollte darum Ingwer nur in Massen geniessen. Ingwer kann im Winter generell gut in Tees beigemischt werden, vor allem bei generellem Kältegefühl oder kalten Händen und Füssen ist er ein gesunder Warmmacher.

Ingwertee für eine Tasse

  • 1 daumengrosses Stück frischen, geschälten Ingwer (gerieben oder in kleine Stücke geschnitten)
  • Etwas Honig
  • Zitronensaft

Zubereitung
Ingwerwurzel schälen, reiben oder in Stückchen schneiden. Mit kochendem Wasser übergiessen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und mit Honig und Zitronensaft abschmecken.
Je länger man den Ingwer ziehen lässt, desto kräftiger wird er im Geschmack.


Aromatische Entspannung mit Rooibos
Rooibos bietet eine optimale, koffeinfreie Alternative zu schwarzem Tee.  Er kann genau wie Schwarztee mit Milch und Zucker oder Zitrone und Honig genossen werden. Dabei hat er eine angenehm beruhigende Wirkung. Er kann deshalb sehr gut auch am Abend genossen werden.

Durch seinen geringen Gehalt an Gerbstoffen ist er darüber hinaus auch besonders magenverträglich. Rooibos ist aufgrund des fehlenden Koffeins auch sehr gut für Kinder geeignet und kann sehr gut als Grundlage für Eistee im Sommer verwendet werden.

Grundrezept für Chai-Tee mit Gewürzen und Rooibos

  • 2 TL Rooibos
  • 1 Zimtstange
  • 2 Nelken
  • 1 Muskatblüte
  • 2 Kardamon Kapseln
  • ½ Liter Wasser
  • ½ Liter Milch

Zubereitung
Kaltes Wasser mit dem Tee und den Gewürzen aufkochen und 5-10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln. Milch zugeben und noch einmal kurz aufkochen. Durch ein Sieb abgiessen und servieren.
Zum Süssen verwendet man am besten 2 TL Honig.


Verdauungstee für die Festtage
Thymian, Anis und Minze helfen ihrer Verdauung auf die Sprünge. Rosmarin regt den Kreislauf an und Zitronenverbene verleiht ein angenehmes Aroma. Durch die anregende Wirkung des Rosmarins kann der Tee besonders gut nach dem Essen gegen die auftretende Müdigkeit getrunken werden.

Rezept

  • Thymiankraut
  • Rosmarinblätter
  • Pfefferminzblätter
  • Anissamen, angestossen
  • Zitronenverbene

Die Kräuter zu gleichen Teilen in der Apotheke mischen lassen. (z.B. je 20 Gramm).

Zubereitung
1 gestrichener TL Teemischung mit ca. 150 ml (1 Tasse) übergiessen und unbedingt (damit die ätherischen Öle nicht entweichen können ) zugedeckt 5-10 Minuten ziehen lassen. Dann die Kräuter Abseihen und in kleinen Schlucken geniessen.

 

Kommen Sie gut durch den Winter und lassen Sie es sich gut gehen!

Warum uns Verzicht gut tut

Wussten Sie, dass der Königspinguin bis zu 5 Monate im Jahr ohne Nahrung auskommt? Und das auch noch bei eisigen Temperaturen!

Die meisten von uns müssen zum Glück nicht so enthaltsam Leben. Wir können mehr oder weniger essen, wann immer wir wollen. Oft essen wir auch, wenn wir gar nicht hungrig sind und folgen der Macht der Gewohnheit und essen, weil es gerade Mittagszeit ist oder wir vor dem Fernseher sitzen und es gewohnt sind, uns einen kleinen Snack und vielleicht auch ein Bierchen zu gönnen. Es ist schliesslich Feierabend.

Für viele Menschen ist die Vorstellung auf eine Mahlzeit verzichten zu müssen, geschweige denn eine ganze Woche ohne feste Nahrung und sich nur von Wasser und Gemüsebrühe zu ernähren, unvorstellbar. Wir führen ein Leben im kulinarischen Überfluss und dabei vergessen wir auch noch, uns regelmässig (täglich) zu Bewegen. Das schadet nicht nur unserem Körper, sondern auch unseren Geist und hinterlässt längerfristig Spuren:  Wir haben Übergewicht, unser Blutdruck steigt, die Gelenke beginnen zu schmerzen, unsere Gefässe verkalken und uns geht schon nach ein paar Treppenstufen die Puste aus. Dies können erste Vorboten von modernen Zivilisationskrankheiten sein, die langfristig lebensbedrohend werden können.

Durch regelmässiges Fasten, sei es 1-2 Mal im Jahr oder regelmässiges Interwall-Fasten, können wir diesen Erkrankungen vorbeugen und unseren Organismus entlasten.

Altes Wissen wissenschaftlich belegt

Schon Paracelsus (1493-1541) hat um die positive Wirkung des Fastens gewusst. Dies wird heutzutage auch durch wissenschaftliche Studien bewiesen.

  • Fasten ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für Gehirn, Geist und Seele.

  • Durch Nahrungsmangel stellt der Stoffwechsel um, was sich positiv auf Entzündungen auswirken kann. Darüber hinaus wird das Nervenwachstum gefördert.

  • Freiwilliges Hungern kann euphorische Gefühle auslösen und das Risiko von Depression senken.

  • Beim Heilfasten stäken wir das Immunsystem und unsere Widerstandskraft.

  • Beobachtungen bei der Behandlung von Schmerzpatienten, Rheumatikern, Bluthochdruckpatienten oder Übergewichtigen haben gezeigt, dass Fastenkuren die Symptome dieser Leiden lindern können. Ausserdem werden durch das Heilfasten Risikofaktoren für die Entwicklung von Krankheiten und indirekt auch auf Demenz verringert (Studie).

Wie sich das Fasten auf unsere Organe auswirkt

Gehirn              

  • Erhöht Produktion von Nervenwachstumsfaktoren

  • Erhöht Neubildung von Nervenzellen (Neurogenese)

  • Bildet neue Hirnzellverknüpfungen

  • Erhöht Produktion von Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen)

  • Erhöht Resistenz gegen oxidativen Stress

  • Rückgang von Entzündungsreaktionen

Muskulatur

  • Optimierung des aufbauenden Stoffwechsels

  • Erhöhte Empfindlichkeit für Insulin

  • Erhöhte Resistenz gegen oxidativen Stress

  • Rückgang der Körpertemperatur

Blutgefässe

  • Rückgang des Blutzuckerspiegel senkenden Hormons Insulin

  • Rückgang des Sättigungshormon Leptin

  • Zunahme des Hungerhormons Ghrelin (Studie)

  • Erhöhte Produktion von Ketonkörpern als alternative Energiequelle

Herz

  • Reduzierter Herzschlag

  • Reduzierter Blutdruck

  • Erhöhte Resistenz gegen oxidativen Stress

Leber

  • Erhöhter Glykogenabbau

  • Erhöhte Neubildung von Glukose (Glukoneogenese)

  • Erhöhter Fettabbau

  • Erhöhte Produktion von Ketonkörpern als alternative Energiequelle

  • Erhöhte Empfindlichkeit für Insulin

Darm

  • Reduzierte Energieaufnahme

  • Rückgang von Entzündungsreaktionen

  • Rückgang der Zellvermehrung

 

Heilfasten nach Buchinger in meiner Praxis in Zürich

Grundsätzlich können alle Menschen fasten, sofern sie gesund sind. Sollten Sie ein Gebrechen haben, ist es ratsam, unter ärztlicher Aufsticht zu fasten. Es ist jedoch nicht zwingend, dass Sie dazu in eine teure Klink gehen.

Wenn Sie noch nie gefastet haben, kann es hilfreich sein es das erste Mal in einer Gruppe und unter der Anleitung von Experten zu tun. Ich biete in meiner Praxis Fastencoaching in einer Fastengruppe oder auch für Einzelpersonen an. Mein Fastenprogramm basiert auf den Grundlagen des Buchinger-Fastens (nach Dr. Otto Buchinger, 1878- 1966) und dauert in der Regel 8 - 10 Tage inkl. Einstiegs- und Aufbautage. Sie erhalten in der Beratung eine genaue schriftliche Anleitung sowie hilfreiche Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Gelingen der Fastenkur. Für genauere Angaben melden Sie sich bitte bei mir. Ich würde mich freuen, Sie auf ihrem Weg zu einem vitaleren, gesünderen Leben begleiten zur dürfen. 

Weitere Studien
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24361004
https://www.hindawi.com/journals/np/2014/563160
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4228123
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27355990

Schlafen Sie gut?

Wer kennt es nicht, das Gefühl morgens aufzustehen und nicht frisch und erholt zu sein? Damit stehen Sie nicht alleine da. Etwa jeder dritte Mensch in der Schweiz leidet unter Schlafstörungen. Eine erschreckende Zahl!

Die Ursachen schlechten Schlafs sind vielschichtig und meistens hervorgerufen durch eine akute Situation aus dem Alltag, die einem gerade beschäftigt, eine Erkältung, ein zu ausschweifendes Abendessen mit zu viel Alkohol, Stress im Büro und so weiter.

Erleben wir solche Nächte nur ab und zu, ist das nicht so schlimm. Wir regenerieren uns nach einer guten Nacht mit ausreichend Schlaf wieder von selbst. Kommen Störungen in unserem normalen Schlafrhythmus aber regelmässig vor (2-3-mal pro Woche über längere Zeit), kann dies langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

Was unseren Schlaf beeinträchtigen kann

  • Stress

  • Krankheiten, Schmerzen, Verspannungen

  • Schlechte Essgewohnheiten

  • Alkohol, Medikament oder andere Noxen

  • Arbeit am Computer, Fernsehen oder Handy benutzen kurz vor dem zu Bett gehen

  • Schichtarbeit, Jetlag

  • Hormonelle Veränderungen durch die Wechseljahre

  • Lärm, Licht oder schlechte Luft im Schlafzimmer

  • Unpassende Matratze

Symptome einer Schlafstörung

Ein typisches Zeichen für eine Schlafstörung sind zum Beispiel eine lange Einschlafphase oder das Gefühl, nicht abschalten zu können. Wenn sich Gedanken kreisen oder immer wieder das gleiche Lied im Kopf rumschwirrt. Aber auch unruhiges hin und her wälzen, Schmerzen, Nachtschweiss und Albträume können einem den Schlaf rauben. Aber auch Merkmale, wie regelmäßiges Aufwachen in der Nacht, frühzeitiges Aufwachen vor dem Wecker oder das Gefühl, kaum oder gar nicht geschlafen zu haben, können Symptome einer Schlafstörung sein.

Wenn uns die Erholung fehlt

Chronische Schlafstörungen können unsere Gesundheit massiv beeinträchtigen, weil sich unsere Körper- und Gehirnzellen nicht genug regenerieren können. Somit beeinflussen schlaflose Nächte unseren gesamten Organismus. Durch den Schlafmangel wird unser Immunsystem geschwächt, unsere Leistung lässt nach, wir haben Schwierigkeiten uns zu konzentrieren, wir machen vermehrt Fehler oder haben sogar Unfälle, wir fühlen uns Erschöpft, sind schlapp und sind griesgrämig. Darüber hinaus können Kopfschmerzen auftreten, die Verdauung spielt verrückt und wir kämpfen mit Gewichtsproblemen. Dies wiederum belastet unser berufliches und soziales Umfeld - was wiederum zu Stress führt – ein Teufelskreis, der nur schwer zu unterbrechen ist.

Langzeitfolgen chronischen Schlafmangels können sogar zu Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislaufproblemen, Diabetes oder Burnout führen.

Was Sie tun können

Um eine Schlafstörung in den Griff zu bekommen, müssen Sie sich zuerst über die Ursachen im Klaren werden. Führen Sie ein Schlaf-Tagebuch und schreiben Sie auf, was Sie tagsüber erlebt haben, was Sie gerade Beschäftigt und wie Sie in der Nacht geschlafen haben. Versuchen Sie dann gezielt Massnahmen in Ihren Alltag einzubauen um diese Ursachen auszumerzen. Und Bitte, haben Sie Geduld mit sich. Eine Umstellung Ihrer Lebensweise dauert seine Zeit.

Entspannt Schlafen beginnt vor dem Schlafengehen – Tipps und Tricks für eine erholsame Nacht

  • Gehen Sie nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit ins Bett (auch am Wochenende) und versuchen Sie zwischen 7 und 8 Stunden pro Nacht zu schlafen.

  • Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten möglichst zur gleichen Tageszeit ein und abends nicht zu spät.

  • Machen Sie tagsüber regelmässig Entspannungsübungen, z.B. Autogenes Training, Atemübungen, Yoga etc.

  • Bewegen Sie sich regelmässig für mind. 30 Minuten pro Tag, machen Sie zum Beispiel einen Abendspaziergang vor dem zu Bett gehen, das hilft beim Abschalten und unterstützt ausserdem die Verdauung.

  • Nehmen Sie am Abend leichtere Kost zu sich und verzichten Sie auf koffeinhaltige Getränke, Alkohol und Zigaretten am Abend.

  • Gönnen Sie sich ein warmes Fussbad (ca. 20 - 30 Minuten, 38 Grad), angereichert mit Meersalz und Lavendelblüten. Das riecht gut und beruhigt die Nerven – und ihre Füsse danken es Ihnen ebenfalls.

  • Trinken Sie dazu einen beruhigenden Kräuter-Tee, zum Beispiel eine Mischung aus Hopfen, Lavendel, Passionsblume, das wirkt beruhigend auf die Seele und den Geist.

  • Vermeiden Sie es vor dem zu Bett gehen den Computer oder das Handy zu benutzen. Auch Fernsehen kurz vor dem zu Bett gehen sollte eher vermieden werden. Lassen Sie sich lieber durch entspannende Musik berieseln.

  • Schalten Sie das Handy und nach Möglichkeit auch das WLAN nachts aus.

  • Schaffen Sie eine ruhige, angenehme Atmosphäre im Schlafzimmer und lüften Sie vor dem zu Bett gehen gründlich.

  • Achten Sie auf eine gute Matratze und eine kühle Raumtemperatur.

  • Wenn Sie nicht Einschlafen können, zwingen Sie sich nicht - stehen Sie lieber noch einmal auf, lesen Sie etwas Entspannendes und versuchen Sie es dann noch einmal.

Probieren Sie aus, was für Sie stimmig und machbar ist. Holen Sie sich aber bitte unbedingt professionelle Hilfe, wenn sich Ihre Schlafstörung nicht bessert und Sie alleine nicht weiterkommen.

In diesem Sinne - alles Gute und schlafen Sie gut!

 

Der Frühling ist da!

Und damit nicht nur lachende Augen! Der Frühling bringt mit den ersten hübschen Knospen und Blüten auch erste Pollen mit sich. Und damit tränende, juckende Augen, Niesen, laufende Nasen und Müdigkeit um nur einige lästige Symptome zu nennen, die der Heuschnupfen (Rhinitis pollinosis) jedes Jahr mit sich bringt. Das ist lästig und macht die ersten Frühlingstage für Betroffene nicht gerade angenehm. Gute und einfach anwendbare Hausmittel (PDF) aus der naturheilkundlichen Küche können schnell Linderung schaffen. Beachten Sie auch den Pollenflugkalender Ihrer Region.

Nachhaltige Behandlung von Heuschnupfen aus naturheilkundlicher Sicht

Die Naturheilkunde setzt zur Linderung und Heilung von Allergien auf die Stärkung des gesamten Organismus, mit dem Ziel die Abwehrmechanismen und alle damit in Verbindung stehenden Körpersysteme zu stärken. Dabei werden unter anderem Darmflora (wo auch der grösste Teil unseres Immunsystems sitzt), Ernährung, Bewegung sowie das psychische Gleichgewicht untersucht.

Eine tragende Rolle spielt gerade bei Allergikern die Ernährung. Empfehlenswert sind eine vitamin- und spurenelementreiche Kost mit einem hohen Pflanzenanteil, wobei Obst und Gemüse möglichst frisch zubereitet werden sollte (je nach Verträglichkeit roh oder gekocht). Wer Kuhmilchprodukte nicht gut verträgt, kann auf Produkte aus Ziegenmilch ausweichen oder es mit Kefir, Sauermilch oder Joghurt versuchen. Achten Sie auch auf eine ausreichende Menge an Ballaststoffen, diese fördern die Verdauung und bewirken eine kürzere Verweildauer des Nahrungsbreis im Darm. Trinken Sie ausserdem viel stilles Wasser und Kräutertee über den ganzen Tag verteilt. Planen Sie nicht zu spät am Abend zu Essen und nehmen Sie Ihre Mahlzeiten in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre ein. Das wichtigste jedoch ist möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen und auf Fertiggerichte, Softdrinks, weissen Zucker und Weissmehlprodukte wenn möglich ganz zu verzichten.

Bitter macht lustig - und gesund!

Ein altes Sprichwort besagt „Gute Medizin schmeckt bitter“ und deutet an, dass Bitteres allerhöchstens als Medizin akzeptiert werden kann, aber ganz sicher nicht als gesunde Lebensmittel. Das ist schade, da gerade Bitterstoffe ganz hervorragende Wirkungen auf unser Verdauungssystem und damit auch auf unser Wohlbefinden haben.

Gesundheit beginnt mit einer guten Verdauung

Von vielen wird die Wichtigkeit einer gut funktionierenden, gesunden Verdauung unterschätzt. Funktioniert unsere Verdauung nicht optimal, ist nicht nur unser Immunsystem geschwächt, auch werden die meisten Stoffwechselvorgänge in unserem Körper negativ beeinflusst.

Zum Beispiel durch den Mangel an Nähr- und Vitalstoffen, die nicht richtig aufgenommen und verwertet werden können oder durch Giftstoffe und Stoffwechselabfälle, die im Körper bleiben, weil sie nicht vollständig ausgeschieden werden können.

Ein nicht richtiger arbeitender Verdauungsapparat kann also zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Symptome, wie zum Beispiel Magenverstimmungen, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen können erste Anzeichen dafür sein.

Wird dagegen nichts unternommen, kann es langfristig zu chronischen Magen- bzw. Verdauungsproblemen, zu Leber- und Gallenbeschwerden und zu Schwierigkeiten mit der Bauchspeicheldrüse kommen.

Wie wirken Bitterstoffe?

Bitterstoffe regeln die Verdauung je nach dem Zeitpunkt der Einnahme unterschiedlich. Ihre Wirkung entfaltet sich unmittelbar von dem Moment an, in dem sie mit unserer Zunge bzw. der Mundschleimhaut in Berührung kommen.

Werden Bitterstoffe vor dem Essen eingenommen, wirken sie eher appetitanregend (die Sekretion der Verdauungssäfte- und Enzyme beginnt), nehmen wir sie nach dem Essen ein, unterstützen den Verdauungsprozess (die Produktion von Gallenflüssigkeit, Magensäfte und Insulin wird verstärkt). Darüber hinaus wird die Entgiftungsfunktion der Leber gefördert.

Wo sind Bitterstoffe enthalten?

Bitterstoffe sind in vielen, auch bei uns erhältlichen Nahrungsmitteln, enthalten und sind einfach in unsere Mahlzeiten einzubauen. Pflanzen, die eine besonders hohe Dosis an Bitterstoffen enthalten, sind Löwenzahn, Artischocke, Engelwurz, Schafgarbe, Wermut oder Enzian. Weiter finden sich Bitterstoffe in folgenden Lebensmitteln:

  •     Kräuter: Thymian, Majoran, Liebstöckel, Rosmarin, Estragon, Lorbeer, Salbei

  •     Salat: Rucola, Chicorée, Endivie

  •     Früchte:  vor allem Zitrusfrüchten, z.B. Grapefruit

  •     Gemüse:  Artischocken, Spinat, Brokkoli, Bittermelone

  •     Gewürze: Ingwer, Pfeffer, Kardamom, Kurkuma

Rezepte (PDF)

Zimt – Gewürz mit Goldwert

Zimt wird aus der Rinde des tropischen Zimtbaumes gewonnen. Geerntet wird der Zimt in dem man die Zweige des Baums abschneidet, die innere Rinde entfernt und sie trocknet. Daraus entstehen dann die uns bekannten Zimtstangen. Die Stangen werden anschliessend gemahlen und zu Pulver verarbeitet. Zimt hat neben dem guten Geschmack als Gewürz auch heilende Eigenschaften.

Zimt als Naturheilmittel

Früher wurde Zimt für wertvoller als Gold gehalten. Mit Zimt wurden bei den alten Ägyptern die Adeligen einbalsamiert. Im Mittelalter glaubte man sich mit Zimt und Nelken-Wasser die Beulenpest vom Leib zu halten. Auch wurde Zimt heilende Wirkung bei Pilzinfektionen oder Beschwerden im Verdauungsapparat nachgesagt. Auch gegen üblen Geruch wirkt Zimt ausgleichend.

Heute wurde in wissenschaftlichen Studien (PDF) bewiesen, dass Zimt neben antimikrobieller Wirkung auch positive Wirkung auf den Blutzucker hat und darum für übergewichtigen Menschen, für Diabetiker oder Menschen mit Metabolischem Syndrom (in der richtigen Dosierung) eine wichtige Nahrungsergänzung sein kann. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei ist, dass der LDL-Blutcholesterinwert gesenkt wird, dabei aber der gute LDH-Cholesterinwert gleich bleibt.

Neben dem positiven Einfluss auf den Blutzuckerstoffwechsel wird Zimt auch nachgesagt, dass durch seinen Geruch unsere Gehirntätigkeit aktiviert wird und er auch störende Gerüche mit sich fort nimmt (etwas Zimtpulver auf die schwitzenden Füsse nimmt jeden Geruch). In der TCM werden Zimt wärmende Eigenschaften zugeschrieben und in der Indischen Küche wird Zimt neben Kurkuma fast jedem Currygericht beigemischt um die Gerichte leichter verdaulich zu machen.

Wichtig beim Verwenden von Zimt ist neben qualitativ hochwertiger Bioqualität auch, dass der Zimt (ob Stange oder Pulver) möglichst trocken, gut verschlossen und in einem dunkeln Gefäss gelagert wird.

Rezepte (PDF)

zimt hat eine positive wirkung auf den blutzucker

zimt hat eine positive wirkung auf den blutzucker

Warum sind grüne Smoothies so gesund?

Grüne Pflanzen sind die Lebensmittel mit der höchsten Nährstoffdichte, die uns zur Verfügung stehen. Gemessen am Energiegehalt (Kalorien), enthält Pflanzengrün sehr viele für uns, vor allem im Winter, wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Vitalstoffe oder auch Mikronährstoffe.

Durch die Zubereitung in einem Mixer (mit über 30.000 Umdrehungen/Minute) werden die Pflanzenfasern, zum Beispiel aus Kopfsalat, Babyspinat, Mangold, Grünkohl, Wild- und Gartenkräutern fein aufspalten. Die Nährstoff-Freisetzung wird verbessert und vereinfacht so die Aufnahme in unseren Organismus. Durch das Mixen bekommt der Smoothie auch eine angenehm cremige Konsistenz.

1-2 Mal in der Woche einen grünen Smoothie zum Frühstück oder zwischendurch versorgt uns mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen, die unser Immunsystem stärken und uns gut durch den Winter bringen.

Rezepte (PDF)

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Herbstzeit – Erkältungszeit

Eine Beere, die es in sich hat

Schwarzer Holunder (lateinisch Sambucus nigra) findet man meist an Waldrändern oder in Gärten. Aus den weissen Blüten entstehen im Herbst die schwarzen Holunderbeeren. Diese lassen sich zu einem schmackhaften Mus oder Saft verarbeiten. Der Saft ist voll mit Vitamin C und somit ein hervorragendes Mittel zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung von Erkältungserkrankungen wie Schnupfen oder Husten.

Neben viel Vitamin C enthält schwarzer Holunder unter anderem auch Antioxidatien, Glykoside, ätherische Öle, Flavanoide sowie Schleim- und Gerbstoffe. Diese wirken wärmend, schweisstreibend, fiebersenkend und schleimlösend.

Holundersaft kann man selber herstellen oder im Reformhaus kaufen. Am besten trinkt man den Saft in der kalten Jahreszeit täglich, kalt oder auch warm als Tee zubereitet.

Was noch bei Erkältungen?

  • Mischt man dem Holundersaft etwas Ingwer bei, ist die wärmende und schweisstreibende Wirkung noch stärker.

  • Ein aufsteigendes Fussbad à la Pfarrer Kneipp wirkt wahre Wunder.

Anleitung Fussbad (PDF)

Schwarzer Holunder enthält viel vitamin c.

Schwarzer Holunder enthält viel vitamin c.